Über Monate und Jahre erfolgende Bewegungen aufgrund äusserer Einflüsse und/oder Alterung können unerwünschte Effekte an Infrastrukturen und Gebäuden zur Folge haben. Sollen diese messtechnisch erfasst werden, sind fundierte Kenntnisse über das Verhalten der Umgebung essenziell. Zusätzlich bestehen hohe Anforderungen an die Messgeräte (Empfindlichkeit, EMV, Witterung). Das Angebot an Sensorik ist gross, die Evaluation des passenden Messmittels darum umso wichtiger. Wir verfügen über Erfahrung mit taktilen und nicht taktilen Sensoren und über das Wissen zu deren jeweiligen Vor- und Nachteilen im spezifischen Einsatzgebiet.
Bei Messungen über längere Zeiträume sind Lösungen gefragt, welche autonom erfassen, auswerten, übermitteln und gegebenenfalls Warnungen absetzen.
Ein System zum Langzeit-Monitoring besteht aus drei Funktionsgruppen:
1. Sensorik
Die Sensorik erfasst sämtliche gewünschten, physikalischen Grössen wie beispielsweise mechanische Spannungen, Bewegungen oder Beschleunigungen. Bei Langzeit-Monitoring ist vor allem auf die Signalstabilität, die Robustheit der eingesetzten Sensoren sowie auf eine hohe Verarbeitungsqualität bei der Applizierung der Sensoren zu achten.
2. Messdatenerfassung und Weiterleitung
Wie bei der Sensorik selbst ist auch bei den Messverstärker die Langzeitstabilität ausschlaggebend. Die erfassten Daten werden dann entweder direkt über ein Netzwerk weitergeleitet (drahtgebunden oder Funk) oder vorverarbeitet (bspw. Spitzenwertspeicherung oder Klassierung) um eine Datenreduktion zu erreichen.
3. Serverapplikationen
Automatische Auswertungen und Alarmierungen bei Schwellwertüberschreitungen gehören hier zu den Hauptaufgaben. Zusätzlich ermöglicht ein Remote-Zugriff die Konfiguration und Überwachung des Systems.